Im Mai 1952 gründeten die begeisterten Radsportanhänger Karl Steffes, Ludwig Schorn, Heinz und Willi Genske, Siegfried Ernst, Herry Keller, Matthias Combüchen und Heinz Schönzeler den Radsportverein Staubwolke Refrath. Laut einiger Erzählungen waren mehrere Sportler vorher in einem Kölner Verein unzufrieden und sind deshalb solange nach Nord-Osten geradelt, bis sie einen Ort fanden, indem noch kein Radsportverein ansässig war. Bereits im Gründungsjahr wurde in Refrath mit großem Erfolg das erste Radrennen durchgeführt. Dieses findet seitdem ununterbrochen trotz diverser Krisen auf unterschiedlichen Rundkursen, seit den 70er Jahren meist auf Christi-Himmelfahrt, statt. Eine Veranstaltung, die weit über die Stadtgrenzen bekannt ist und Starter aus aller Herren Länder begrüßen konnte.
Auch sportlich lief es sehr gut bei den Refrathern. Im Jahre 1954 wurden auf der Nürnberger Radrennbahn die für Refrath startenden Manfred Donike und Paul Vadder Deutsche Meister im 100 Kilometer Mannschaftsfahren. Es wurde ein riesiger Empfang in Refrath vorbereitet mit anschließender Feier in der Steinbreche. Beide Sportler wurden später erfolgreiche Berufsfahrer, und gewannen u.a. das Sechstage-Rennen in Münster. Im gleichen Jahr starteten beim Radrennen in Refrath erstmals Fahrer aus Indien zur Vorbereitung für die anstehenden Weltmeisterschaften.
In den Anfangsjahren des Vereins wurde neben dem Rennsport auch das Kunstradfahren (Saalradsport) betrieben. Und das anfangs sehr erfolgreich. So belegte Gisela Kirfel aus Refrath 1954 bei den Hallenwettbewerben in Rösrath den 1. Platz. Sie schaffte es sogar bis zur Kreismeisterin. Allerdings ist Kunstradfahren ein teurer Sport: Fahrräder, Kleidung, Trainer, Hallenmiete etc. sind Kosten, die ein Verein zusätzlich zum Straßenradsport ohne Sponsoren kaum stemmen kann. Schon gar nicht unter der Voraussetzung damaliger Zustände. So wurde die Abteilung Kunstradfahren 1957 geschlossen.
Vorstände:
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