29 Vereinsmitglieder der Staubwolke Refrath trafen sich am 27. Januar zur Mitgliederhauptversammlung in Refrath. Vorsitzender Bruno Zollfrank stellte in seinem Jahresbericht fest, dass der Verein „lebt“ und insgesamt gut durch die Corona-Pandemie gekommen ist, ohne nachhaltig Schaden genommen zu haben. Dies gelte sowohl für die Mitgliederzahlen und das soziale Vereinsleben, als auch für die Vermögensverhältnisse des Vereins.
Der Verein sei insgesamt gut aufgestellt und zudem gegen Ende der Pandemie wieder erfolgreich auf dem „Weg zurück in die Normalität“. Die Staubwolke scheine durch die Pandemie und die damit zusammenhängenden Herausforderungen eher noch mehr zusammengewachsen zu sein. Zollfrank dankte allen, die sich nicht haben „einschüchtern lassen“ und sich mit unvermindertem Engagement für den Verein eingesetzt haben. Es sei ein Merkmal des Vereins, dass sich alle den Problemen stellen und entsprechend einbringen.
So haben sich die Mitgliedszahlen mit 134 Mitgliedern positiv entwickelt (+9 gegenüber Vorjahr). Sechs Austritten standen 15 Eintritte gegenüber. Verbesserungswürdig erscheinen insbesondere die Zahlen im Jugendbereich sowie bei den weiblichen Mitgliedszahlen.
Die beiden Hauptveranstaltungen des Vereins, das Rennen „Rund in Refrath“ und die RTF am 1. Mai verliefen erfolgreich. Neben den Teilnehmenden in den Jugendklassen traten beim Rennen ca. 240 Lizenzfahrer an. „Natürlich ist noch Luft nach oben“, sagt Geschäftsführerin Gabi Zollfrank, „andererseits war dies nach zwei Jahren Pandemie sehr beachtlich.“ Die Anzahl der Teilnehmenden an der RTF war nach den beiden Coronajahren mit 783 Radsportler*innen endlich wieder erfreulich, so RTF-Wart Heribert Schmitz.
Auch 2022 hat der Verein an diversen Ausschreibungen von Verbänden und Institutionen teilgenommen. Dabei konnte der Verein beispielsweise mit seinem Konzept zur Jugendförderung erfreulicherweise den 2. Platz bei der Ausschreibung der AOK „Starke Kids“ und ein Preisgeld von 1.250 Euro gewinnen.
Zum Ende der Versammlung bedankte sich Gabi Zollfrank nochmals bei allen Mitgliedern für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr. Abschließend zitiert sie aus der Zeitschrift „Wir im Sport“ des Landessportbundes. Ein Zitat, das für sich spricht:
„Die Zeiten, in denen Sport nicht nur die größte Selbstverständlichkeit der Walt war, sondern auch die schönste Nebensache: Sie sind vorbei. Irgendetwas ist anders – die Leichtigkeit scheint verloren. Erst kam Corona, dann Krieg und Energiekrise. Sporttreiben ist plötzlich ein schützenswertes Gut geworden, für das man aktiv eintreten, sich politisch einsetzen muss. Dabei schafft er Gemeinschaft und ist ein auch Mittel gegen Vereinsamung. Er bringt Ausgleich zu Sorgen, integriert, dient der Gesundheit. Und er basiert nicht auf dem Recht des Stärkeren, sondern auf Regeln und Respekt. Zeit, sich diese Qualitäten immer mal wieder vor Augen zu führen.“