2019 – Refrath / Monschau / Vianden / Hellenthal / Refrath
Vorwort: Die inzwischen 15. Etappenfahrt hat uns wiederum zu neuen Jugendherbergen und Landschaften geführt. Unsere Idee, dass wir mit Jugendlichen von Refrath nach Refrath fahren mit inzwischen 4 Teilstrecken und einem Ruhetag, hat uns schon viel von NRW und den angrenzenden Bundesländern sehen lassen. Immer mit Begleitbus, und schon viele Jahre mit Heinz (Vater von Christian Uelpenich) als Fahrer. Inzwischen ist das Busteam mit Christine Kleissendorf perfekt. Die Pausen mit Brötchen und viel Rohkost und Obst (manchmal sogar mit Tomate-Mozzarella-Spießchen) sind von Streckenchef Bruno vorbereitet und unser Busteam ist immer bestens vorbereitet.
Alle begleitenden Erwachsenen stellen sich in den Dienst der Jugendlichen und unterstützen die Trainer bei der Durchführung der gesamten Fahrt. Zur Vorbereitung der Tour fährt Bruno alle Strecken mit dem Auto und Rennrad ab – da kommen schon etliche Stunden und Kilometer zusammen. Das Ergebnis kann sich allerdings sehen – besser gesagt: fahren lassen. Traumhafte Strecken, kaum Verkehr – viel Landschaft. An den Ruhetagen wird versucht, den Jugendfahrern die Wartung und Pflege ihres Sportgerätes näher zu bringen, und eine gemeinsame, meist sportliche Teamaktion folgt am Nachmittag.
1. Etappe Refrath – Monschau 107 km – 904 hm
Bei den Zollfranks starteten wir mit 22 Fahrern und dort sahen 7 Jugendliche ihre Eltern zum letzten Mal. Die ersten Kilometer wurden zügig zurückgelegt. Unsere erste Pause war in Liblar und dort war ein sehr schönes Schloss (Schloss Gracht). Wir wurden von einem unserer Mitglieder, Dr. Karsten Wolf, herzlichst empfangen. Zur Stärkung gab es Brötchen mit Aufschnitt und Obst. Viele freuten sich auf den ersten Kaffee und Dirk besonders. Nach dem gemeinsamen Essen durften wir das Schloss von innen besichtigen. Leider hat jedoch Gabi eine Panne gehabt,
aber dies wurde schnell von einigen unserer Mitfahrer behoben. Danach ging es weiter durch schöne Landschaften und Orte.
Es war flach und das Tempo angenehm. Einige Fahrer fürchteten sich schon vor den ersten Steigungen, aber es haben alle über die Berge geschafft. Mit Kraft und Windschatten haben sich die Fahrer durch die Berge durchgebissen. Dann hatten wir uns eine zweite Pause verdient. Man sah vielen die Anstrengung an. Die Pause haben wir am Soldatenfriedhof in Hürtgenwald durchgeführt und einige Jugendliche haben den Friedhof angesehen.
Die meisten Jugendfahrer waren platt und das erste, was man gegessen hat waren Bananen. Danach gab es noch Waffeln und Riegel. Danach fuhren wir weiter und sind über eine alte Bahntrasse gefahren. Zwischendurch kamen auch Schotterwege vor. Die letzten Kilometer wurden immer anstrengender und am Ende hatten wir einen souveränen Durchschnitt von 20,6 km/h. In der Jugendherberge haben die Jugendlichen eine Limo spendiert bekommen und die Erwachsenen sich etwas Bier gegönnt. Danach durften wir uns in unsere Zimmer begeben und Betten beziehen. Etwa um 18:00 Uhr bekamen wir ein gutes Abendessen.
Marc und Leo
2. Etappe Monschau – Vianden 109 km – 961 hm
Am Freitagmorgen machten wir uns schon früh für die nächste 100km Etappe bereit.
Wir frühstückten eine Menge und konnten nur darauf hoffen, dass die Mauer von Ouren nicht allzu schlimm wird. Naja, wenigstens die ersten 50 km waren angenehm. Dort fuhren wir auf dem wunderbar flachen Vennbahn-Radweg. Danach fing das Glück im Unglück an. Ich (Jana) musste die Strecke leider nach 70 km abbrechen. Emily dagegen war tapfer und fuhr die restlichen Kilometer weiter. Die Mauer von Ouren wurde dann von allen anderen sehr tapfer gemeistert. Danach gingen dann die Meinungen auseinander. Einige fanden die Strecke sehr bergig und andere bezeichneten die Berge auf der Strecke als Asphaltblasen. Und wurden dementsprechend für verrückt erklärt. Nach dem höllischen Berg hoch zum Youthhostel (Kopfsteinpflaster, steil) freuten sich alle auf den Ruhetag und das Abendessen. Als Aufmunterung sind wir dann nochmal runter an die Our in ein Kaffee gegangen und bekamen ein Eis.
Jana und Emily
Ruhetag
Nach dem Ausschlafen gab es ein entspanntes Frühstück. Daraufhin haben wir unsere Hinterräder ausgebaut, Fahrräder geputzt und die Jugendfahrer haben gelernt, die Schläuche zu wechseln. Lilly und Paul II wurden von Stephan gebracht. Außerdem haben wir Essen bestellt undsind den Berg hoch zum Freibad gelaufen. Wer keine Lust auf Schwimmen hatte, konnte zur benachbarten Burg gehen. Abends fuhren Stephan und Paul wieder zurück nach Köln.
Lilly und Marie
3. Etappe Vianden – Hellenthal 90 km – 1.325 hm
Hammer Etappe – leider nur 1.300 Höhenmeter und 90 km. Emily musste bis zur Pause im Auto mitfahren. Wir sahen auf den letzten Kilometern Kamele, die das Gras auf der Weide fraßen. Wir sind umgebogen um Fotos zu machen. Die letzten 20 Kilometer hatten alle viel Spaß. Es ging erst 4 Kilometer bergauf und dann 15 Kilometer bergab. Außerdem sind wir auf der Bahntrasse gefahren und haben ein paar verlassene Bahnhöfe gesehen. Es warm sehr warm, aber zum Glück
gab es bei jeder Pause etwas Schatten. An der Jugendherberge haben wir anschließend Fußball, Federball und Tischtennis gespielt.
Lando und Paul
Hellenthal – Refrath 115 km – 884 hm
Bei bestem Wetter starteten wir von der wunderbar gelegenen Jugendherberge in Hellenthal. Wieder für eine Teilstrecke mit dabei unser Mitglied Edgar, welcher in der Eifel wohnt. Schon nach kurzer Fahrt fuhren wir durch das sehr schöne „Tal“. Leider meinten es die Bauarbeiter zu gut und hatten den Teer auf einer von uns favorisierten Strecke neu aufgetragen. Edgar und Bruno wussten direkt Abhilfe – kleiner Umweg – die Mauer von Weyer mit einer maximalen Steigung von
17 %. Da wussten wir mal wieder:
Wer sein Rad liebt – der schiebt…aber einige haben den Berg auch bravourös gemeistert. Edgar machte uns dann noch auf die Kaktushöhle und eine zauberhafte Mühle in Eiserfey aufmerksam. Die Großeltern und Tanten von Marie haben uns eine tolle 1. Pause beschert, in einem Wald mit kleinem Häuschen. Dort war ein phantastisches Büffett aufgebaut – und Kaffee gab es auch – und sogar richtige Toiletten. Für die mitradelnden Ladies immer ein Höhepunkt, wenn man nicht in die Büsche springen muss. Auch wenn wir noch lange
dort hätten sitzen bleiben wollen – es ging weiter nach Köln. Durch flache, lange, windige und warme Felder fuhren wir dann hoch auf den Rösberg, wo uns die letzte Pause erwartete. Noch eine kurze Trinkpause aufgrund der Temperaturen in Poll – und dann hatte uns Refrath wieder. Mit dem Applaus der wartenden Eltern erreichten alle wieder den Ausgangspunkt. Nun gab es endlich die erwartete Wasserschlacht.
Gabi