
1. Mai in Büttgen: Staubwolke-Rennfahrer*innen im Mittelfeld
05.05.2025
Leon Arenz mit Aufwärtstrend auf internationalem Parkett
05.05.2025Erich Hammerschmidt qualifiziert sich am Neusiedler See für die Rad-WM in Australien

Beim Radmarathon am Neusiedler See am 4. Mai über 125km/ 600Hm, gleichzeitig Qualifikationsrennen für die Senioren-WM im Oktober, erreichte Staubwolke-Urgestein Erich Hammerschmidt in 3:40:23 Stunden und einem Schnitt von 34km/h den 4. Platz in der Altersklasse M70-74. Gleichzeitig qualifizierte er sich für die im Oktober in Australien ausgetragene Rad-WM der Senioren. Hier Erichs Erlebnisbericht:
„In Startblock 4 waren alle rund 350 Starter über 55 Jahre zusammengefasst. Nach 200m ging es sofort in den längsten und steilsten Anstieg der Strecke hinaus aus dem Startort Mörbisch am See. Das sorgte für eine erste Aufsplittung des Feldes und minderte das Crash-Risiko. Danach konnte ich in einer Dreier-Gruppe die vor uns fahrende Gruppe nicht einholen und so ging es weiter auf welligem Terrain über die Grenze nach Ungarn.
Bis schließlich eine größere Gruppe von hinten aufschloss. Auf nicht immer guten Straßen umrundeten wir so das Südende des Neusiedlersees, bevor wir zu Fuß nach Passieren einer Desinfektionsmatte (Vermeidung des Einschleppens der Maul- und Klauenseuche) wieder zurück auf österreichisches Staatsgebiet gelangten. Mit der etwa 20 Fahrer umfassenden Gruppe überholten wir immer wieder Starter und Starterinnen aus den vor uns mit 21min. Vorsprung ins Rennen gestarteten Blocks mit jüngeren AK’s und den Frauen.
Ärgerlich auf den flachen und freien Abschnitten zum Nordende des Sees war vor allem der stärker aufkommende Gegenwind. Erst als die Strecke wieder nach Süden schwenkte, gab uns der Wind Unterstützung. Leider verlor ich nach einer Ortsdurchfahrt an einem mäßigen, an sich leichtem Anstieg den Anschluss und musste so auch die beiden letztlich vor mir Platzierten ziehen lassen, mit denen ich zuvor lange in derselben Gruppe gefahren war. Ein kurzer Stopp vor einer geschlossenen Bahnschranke vergrößerte den Abstand zusätzlich. Ein paar Tropfen Regen auf den letzten Kilometern störten niemanden mehr. Hatte die Prognose doch Regenschauer für das ganze Rennen prophezeit, die glücklicherweise aber ausblieben.
Mein erklärtes Ziel, die WM-Qualifikation, nachdem es im vergangenen Jahr nicht geklappt hatte, dieses Jahr wieder einmal (7.Mal) zu schaffen, habe ich erreicht. Wie ihr seht, kämpfe ich bis auf einen Fahrer nur mit Jüngeren. Aber es hat ja gereicht! Die AK-WM ist dieses Jahr in Lorne/Australien im Oktober.“
