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30.05.2025Erichs Blog: „Es läuft nicht immer alles rund!“

Mit Adrenalin und Schmerzen zum Ziel: Hier erzählt Staubwolke-Senior Erich Hammerschmidt von seinen Starts bei den UCI-Qualifikationsrennen Schleck GF in Luxemburg und 3 Rides GF in Aachen.
„Mein Ziel, mich für die diesjährige WM zu qualifizieren, hatte ich bereits mit meiner Platzierung beim Neusiedlersee-Radmarathon erreicht. Dessen ungeachtet hatte ich aber auch für die beiden geographisch näher liegenden UCI-Qualifikationsrennen Schleck GF in Luxemburg und 3 Rides GF in Aachen gemeldet.
Nach dem neutralisierten Start von 10km in Mondorf-Les-Bains konnte ich mich bis zur Streckenteilung Mediofondo/Granfondo bei km 47 stets in der kleiner werdenden Gruppe des späteren AK-Drittplazierten halten. Ein heftiger selbstverschuldeter Sturz setzte dem ein Ende! Neben geringen Schürfwunden, einem verdrehten Lenker und Schaltbremsgriff hatte ich mir vor allem, wie sich später zeigte, die Rippen rechts geprellt. Mit reichlich Adrenalin im Blut konnte ich nach kurzem Check aber weiterfahren. Zwischenzeitlich hatten mich zwei größere Gruppen überholt. Mit verdrehtem Lenker, leichte Schmerzen ignorierend fuhr ich die restlichen 40km ins Ziel. Zu meiner Überraschung reichte es immer noch für den 4.Rang in der AK auf der insgesamt 87km mit 1100Hm langen Mediofondo-Strecke.
Die ersten Tage danach war aufgrund der Rippenschmerzen an einen Start bei 3 Rides nicht zu denken. Aber mit 4 Tagen Abstand zum Sturz besserte sich der Zustand und ich beschloss, da bereits gemeldet, wenn auch leicht gehandicapt in Aachen zu starten. Auch hier sollte eine vergleichbare Strecke von 82km mit 1400Hm durch die Eifel auf mich warten. Aufgestanden um 3.00 Uhr, nach Aachen gefahren, angemeldet, warm gefahren, stand ich mit Hunderten anderer um 6.30 im Startblock. Doch der geplante Start um 7.00 wurde wegen nicht freigegebener Strecke verschoben, bis schließlich nach 20min. das Rennen wegen Gewitterwarnung und gefährlicher Straßenverhältnisse gänzlich abgesagt wurde.
Glück im Unglück: Aachen ist nicht so weit entfernt. Und meine Rippen bekommen weitere Tage Ruhe!“
