Nach harter Vorbereitung, unter anderem mit dem U23-Giro d‘Italia, holt der erst 18-jährige Leon Arenz (Staubwolke Refrath) in seinem ersten U23-Jahr bei der Bahn-Rad-EM in Cottbus sensationell die Bronzemedaille in der Vierer-Mannschaftsverfolgung.
Als Startfahrer kam auf Leon zudem die besondere Verantwortung zu, das Team schnell auf ein hohes Tempo zu bringen. In allen drei Läufen meisterte er diese in bestechender Form und trug damit in besonderer Weise zu dieser überraschenden Medaille bei.
Im Vorfeld hatte sich das jüngste Team im Wettbewerb nur Außenseiter-Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Italien, Belgien und Frankreich galten als Favoriten, da sie teils mit Fahrern an den Start gingen, welche auch in Paris bei den Olympischen Spielen starten werden.
Nach den Vorläufen noch auf Platz vier, steigerte sich die deutsche Mannschaft in jedem Lauf. Im kleinen Finale um Bronze, fuhr der deutsche Vierer dann wie entfesselt. Leon Arenz, Benjamin Boos, Ben-Felix Jochum und Bruno Keßler ließen ihren Gegnern aus Frankreich keine Chance und holten sie sogar ein.
Der Titel ging an die Favoriten aus Italien, der belgische Vierer fuhr auf Platz zwei.
Nach kurzer Pause und anschließendem Trainingslager steht für Leon und sein Team Lotto-Kern-Haus PSD Bank Mitte August die Deutschland Tour als Saison-Höhepunkt auf dem Programm.