Weite blühende Ebenen, schroffe Berge, glitzerndes Meer. Gemeinsam in der Sonne Rad fahren, sich austesten und diese grandiose Landschaft genießen. Nach einem Winter mit Sturm, Regen und Erkältungen war die Sehnsucht nach gemeinsamen Trainingstouren auf Mallorca bei den 20 Staubwolklern, die sich in der ersten Osterferien-Woche zum alljährlichen Trainingslager trafen, besonders groß.
„Nach zwei Jahren in Cala d’Or haben wir dieses Jahr in Can Picafort Quartier bezogen“, so Vereinsvorstand Bruno Zollfrank, „und wurden dort von den engagierten Kolleginnen und Kollegen des Radreisen-Anbieters Easy-Tours um Ex-Radprofi Markus Hess super unterstützt. Es gab vollen Technik-Support rund um unsere Räder, so dass wir uns aufs Fahren und Genießen konzentrieren konnten.“
Knapp 550 Kilometer und 5000 Höhenmeter kamen so in der ersten Osterferien-Woche zusammen. Das Wetter war sonnig, eher kühl statt heiß, so dass jeden Tag gefahren werden konnte. In unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Streckenlängen und Terrains war für jeden etwas dabei. Wer mehr machen wollte, bekam die Möglichkeit, extra Kilometer zu fahren.
„Bei uns steht das Miteinander von Fahrerinnen und Fahrern im Vordergrund, von Alt und Jung, damit wir voneinander lernen und Spaß haben können“, so Gabi Zollfrank, Geschäftsführerin und Jugendtrainerin. So wurde auch Marie Wember vom RSV Unna, die mit ihrer Familie im gleichen Hotel wohnte, spontan eingeladen, ein paar Tage mitzutrainieren. Auch nach den Ausfahrten waren Marie und die anderen Mädchen der Gruppe unzertrennlich.
Highlights der Mallorca-Woche waren die 85 Kilometer und knapp 1000 Höhenmeter zum Cap Formentor, die Königsetappe mit 120 Kilometern und 1300 Höhenmetern nach Orient und ein Abstecher zur Radrennbahn in Sineu. Strecken-Guru Bruno Zollfrank war bemüht, die größeren Straßen zu meiden und die kleinen „Camis“ zu nutzen, die sich abseits des Verkehrs über die Insel schlängeln. So konnte man auch noch die umwerfende Landschaft genießen und in versteckten Örtchen einen Kaffee zu sich nehmen.
Wenn nicht gerade Rad gefahren wurde, wurde am Meer gedehnt und im Hotelpool geschwommen. Es gab auch Zeit für individuelle Ausflüge. Abends etablierten sich „Uno“-Kartenspiel-Runden bei den Jüngsten und Billard-Turniere bei den Jugendlichen. Mallorca – ein echtes Highlight im Staubwolke Radsportjahr.
Die Chronologie:
Treffpunkt 3:15 – Flughafen Köln-Bonn – 3- Auflage des Trainingslagers auf Mallorca
Trotz der frühen Uhrzeit treffen 19 Staubwolker gut gelaunt am Flughafen ein, und sind in kürzester Zeit schon am Gate. Nach einem ruhigen Flug und Transfer nach Can Picafort, unserem Standort
2023, werden wir schon von Bruno, dem 1. Vorsitzenden begrüßt und zum Frühstück geleitet. Von da an hieß es – rauf aufs Rad! Die erste kurze Tour für den Ankunftstag führte uns nach Porto Pollenca am Meer entlang und durch die Gärten zurück. Das Gefühl, endlich wieder in kurzer Hose und Trikot zu radeln begeisterte die gesamte Truppe ebenso wie die herrliche, blühende Landschaft. Die nächsten Runden gingen nach Campanet, Muro und Sineu. Dort konnten wir ohne Umstände die hiesige Radrennbahn begutachten und ein paar Runden mit unseren Rädern darauf drehen.
Donnerstag hieß es dann schon auf nach Cap Formentor. Eine landschaftlich wundervolle Strecke, wenn nur die Autos nicht wären. Ab diesem Tag hatten wir einen Gast, Marie von RSV Unna bat uns,
mitfahren zu können. Dies war für die Mädelsgruppe eine tolle Bereicherung. Am Samstag stand dann die Königsetappe mit circa 120 km an und die Staubwolker fuhren nach Orient und Alaro. Am
Sonntag dann die Runde zum legendären Ort Petra, wo quasi jeder Radfahrer auf Mallorca weilend, vorbeifahren muss. Ein Meer von Rädern begrüße uns dort.
Daneben gab es natürlich Schwimmen im Pool, Dehnen am Pool und für einige eine neue Entdeckung: Billard. Sobald der Billardtisch am Abend frei war, wurde dort mithilfe von Jochen, die
Jugend an die Regeln heran geführt und mehrere Runden gespielt. Mit circa 550 Kilometern für die meisten Radler war die Trainingswoche sehr gefüllt, einige fuhren sogar noch ein paar Extrakilometer. Besonders aufgrund der Tatsache, dass die meisten Staubwolkler aufgrund des nassen Winterwetters und unzähliger Erkrankungen kaum oder gar nicht auf dem Rad gesessen haben, waren die Trainer mit der Leistung sehr zufrieden. Nun kann die Saison kommen!